Die Gichtkrankheit, man nennt die Gicht seit Alters her auch “Die Krankheit der Könige”, ist heute nicht mehr so verbreitet, wie noch vor 100 Jahren. Gicht entsteht durch Ablagerung von Harnsäure in den Gelenken, besonders oft in den Knöcheln und im Ellenbogen. Dort führen diese Gichtablagerungen, man nennt sie wissenschaftlich auch Gichttophi, zu heftigen und äußerst schmerzhaften Entzündungsreaktionen in Form von Gelenkentzündungen. Meist ist das Gelenk auch gerötet, stark geschwollen und überwärmt. Dazu kommen allgemeine Entzündungszeichen wie Fieber, erhöhte Harnsäurewerte und vermehrte weiße Blutkörperchen. Diese Symptome können mit Medikamenten aus der Versandapotheke behandelt werden. Das heißt bei einem akuten Gichtanfall kann mittels Pharmazie reagiert werden. Auch kann man die Produktion der Harnsäure im Körper durch regelmäßige Einnahme von Synthesehemmern bremsen. Auch die Schüßler Salze werden für einigen bei Gicht angewendet. Bei einer chronischen Gicht wird allgemein eine Umstellung der Ernährung empfohlen. So erzielten mäßige kalorien- und kohlenhydratreduzierte Diäten mit höherem Eiweißanteil und ungesättigten Fettsäuren einen positiven Effekt auf die Harnsäure im Blut. Milchprodukte sollten gegenüber Fleisch und Fisch bevorzugt werden.
Woher kommt es nun, dass sich im Blut so viel Harnsäure befindet, welche sich dann in den Gelenken ablagert und diese Gelenkentzündungen auslöst? In der Hauptsache vom Genuss von zu viel und zu reichlichem Essen von bestimmten Nahrungsmitteln. Insbesondere Leber, Bries, Nieren, also die so genannten parenchymatösen Organe der Tiere. Letztlich rührt die Gicht also von der Völlerei her, wie man sie besonders im Mittelalter kannte. Daher auch der bereits genannte Begriff dieser Gelenkentzündung als die “Krankheit der Könige”. Ein zusätzliches Übermaß an Alkoholkonsum hemmt die Ausscheidung der Harnsäure aus dem menschlichen Körper zusätzlich und steigert somit die Gelenkentzündungen. Gerade wenn die Gicht chronisch wird, ist es für die Betroffenen sehr unangenehm. In diesem Stadium kommt es meist zu einer Vielzahl an Folgeerkrankungen. So entstehen besonders häufig sogenannte Gichtknoten, die Knochen und die innere Organe befallen können. Auch kann es zur Ausbildung einer Gichtniere und Nierensteinen kommen, die ebenfalls sehr schmerzhaft sind.